Kinderbildungszentrum KiBiZ

Die Zukunft gehört den Kindern! Deshalb konzentrieren wir unsere Arbeit in Rumänien seit jeher auf deren Schul- und Berufsbildung. Seit der Gründung des Kinderbildungszentrums, kurz KiBiZ, vor 15 Jahren fördern wir Kinder und Jugend- liche aus den ärmsten Quartieren Braşovs in ihrer geistigen, sozialen und seelischen Entwicklung. Sie erhalten somit die Chance, einen Schulabschluss zu machen, der Armut zu entwachsen und ein eigenständiges Leben zu führen.

Schwerpunkte des KiBiZ

Schulische Unterstützung
Der Schwerpunkt unserer Arbeit im KiBiZ liegt in der nebenschulischen Unterstützung. Da die Eltern der Kinder, die ins KiBiZ kommen, meist Analphabeten sind und somit ihre Söhne und Töchter nicht beim Erledigen der Hausaufgaben unterstützen können, übernehmen unsere Pädagoginnen und Pädagogen diese Rolle. Auch Körperhygiene und der Umgang mit Geld wollen gelernt sein, wenn es zuhause kein Badezimmer und auch sonst kaum das Allernötigste gibt.

Psychologische Begleitung
Der Umgangston in den Vierteln, in denen die Kinder leben, ist rau, die sozialen Probleme sind vielschichtig. Aus diesem Grund legen wir neben der schulischen Förderung besonders Wert auf die soziale Entwicklung der Kinder. Unsere Mitarbeitenden sind ausgebildet, um sie psycho- logisch zu begleiten oder bei Bedarf auch Kontakt zu Fachpersonen herzustellen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern in Form von Gruppenberatungen und Einzelgesprächen ist hierbei eine wichtige, oft herausfordernde Aufgabe.

Freizeitangebote
Für eine bessere soziale Entwicklung und Integration der Kinder in die Gesellschaft bieten wir Freizeitaktivitäten und Berufsbildungswochen an, von denen die Kinder sonst ausgeschlossen sind. Deren Nutzen erkennen die Eltern meist erst im Nachhinein, da sie selbst diese Chance nicht erhielten. Während der Ausflüge in die Natur, bei Sport, Spiel und handwerklichen Tätigkeiten entdecken die Kinder und Jugendlichen neue Welten und Talente.

Freizeitangebote
In Rumänien läuft mehr als jedes dritte Kind Gefahr, in Armut oder am äussersten Rand der Gesellschaft aufzuwachsen. Die Situation hat sich im Nachbarland der Ukraine seit dem Krieg noch deutlich verschlechtert – allem voran, was die Versorgung mit Lebensmitteln angeht. Immer mehr Kinder und Familien rutschen in die Armut ab und haben nicht genug zu essen.

Die Beziehung, die wir zu den Kindern aufbauen, öffnet uns die Tür zu den Nöten ihrer Familien. Oft können sie sich in der Schule nicht konzentrieren, weil sie Hunger haben. Deshalb versorgen wir sie mit vollwertigen Mahlzeiten. Das Mittagessen im KiBiZ ist für viele die einzige warme Mahlzeit des Tages.

Auch die fehlende Hygiene in den Armenvierteln, wo es kein fliessendes Wasser gibt und Schmutz und Gestank allgegenwärtig sind, macht den Kindern zu schaffen. Einerseits werden sie schneller krank; andererseits kann ihnen wegen schmutziger Kleidung oder Kopflausbefall der Zugang zur Schule verweigert werden. Im KiBiZ können sie duschen und erhalten saubere Kleidung.